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Der Garten im Mai

Veröffentlicht am 07.05.2018

Tipp: Auch wenn die Eisheiligen erst Mitte des Monats vorüber sind, ist es ratsam, bereits jetzt alle Balkonblumen
zu besorgen. Ab Mitte Mai wird die Nachfrage nach Einjährigen so groß, dass oft nicht mehr alle
Pflanzen zu bekommen sind. Aber Achtung: Die Pflanzen bleiben noch im Anzuchttopf, um sie bei Nachtfrostgefahr
schnell geschützt unterzubringen. Nützlich dabei sind Topfpaletten, Stiegen oder Gebinde aus dem
Supermarkt.

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Der Garten im April 2018

Veröffentlicht am 15.04.2018

Tipp: Im April werden Insekten und Spinnentiere im Garten mobil – und dabei nicht nur Nützlinge. Wer jetzt auf Blattläuse und Raupen an den Obstgehölzen achtet, kann größeren Schaden verhindern. Die ersten kleinen Kolonien werden mit der Hand oder einem Wasserstrahl entfernt. Unterstützung aus dem Tierreich gibt es von Singvögeln und auch Ohrwürmern. Letzte sind nachtaktiv und können mit Tagesverstecken aus kopfüber aufgehängten Blumentöpfen, die mit Holzwolle gefüllt sind, in die Obstgehölze gelockt werden.

Knoblauch pflanzenKnoblauch pflanzenKnoblauch pflanzen
Knoblauch muss bis spätestens 10. April gesteckt werden, wenn man gute Erträge erzielen will. Als Pflanzgut verwendet man Teilzwiebeln, die auch als Zehen bezeichnet werden. Die Knoblauchzwiebeln sollten erst kurz vor dem Stecken geteilt werden. Erfahrungsgemäß entwickeln große Zehen auch große Zwiebeln. Der Reihenabstand im Knoblauchbeet beträgt 20 bis 25 cm. In der Reihe steckt man im Abstand von 10 bis 15 cm und etwa 5 bis 6 cm tief. Knoblauch liebt leichte, sandige, humose Böden in sonniger Lage.

Gurken ins KleingewächshausGurken ins Kleingewächshaus
In der letzten Aprildekade können sowohl im Kleingewächshaus als auch im Folienhaus Gurken zur Sommernutzung gepflanzt werden. Die Vorkultur – z. B. Kopfsalat – wird zu diesem Zeitpunkt bereits geerntet, so dass die Gurken am 20. April in die frei werdenden Flächen gepflanzt werden können.
Der frühe Pflanztermin erfordert jedoch zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Spätfröste. Geeignet sind Strohmatten, Luftpolsterfolie oder Frostschutzvliese.
Für den Anbau unter Glas sollten grundsätzlich nur spezielle Hausgurken-Sorten verwendet werden.

Kapuzinerkresse säenKapuzinerkresse säen
Kapuzinerkresse ist eine Gewürzpflanze, die vielseitig verwendet werden kann. Meist wird sie nur als Zierpflanze angebaut. Dabei liefert sie auch genügend Gewürz für den Haushalt. Zum Würzen eignen sich nicht nur die Blätter und Blüten, sondern auch die grünen Knospen und Früchte. Nährstoffreicher, mit viel Humus versehener Gartenboden sagt der Kapuzinerkresse am meisten zu. Da sie sehr frostemp- findlich ist, wird sie erst nach Mitte Mai ins Freiland gepflanzt. Um bis dahin kräftige Pflanzen zu haben, sät man Anfang bis Mitte April je 3 Samen in kleine Töpfe, die mit sandiger Komposterde gefüllt sind und auf einer hellen Fensterbank platziert werden.

Steinkraut säenSteinkraut säen
Einjähriges Steinkraut (Lobularia maritima) wird je nach Sorte 12 bis 30 cm hoch, duftet intensiv und ist gut für Einfassungen geeignet. Volle Sonne, nicht zu nährstoffreiche und mehr trockene Böden sagen dem Steinkraut zu. Die Aussaat beginnt Mitte April mit einem Reihenabstand von 15 bis 20 cm. in der Reihe wird nach dem Aufgehen so verzogen, dass nur alle 10 bis 15 cm eine Pflanze steht. Bei warmem Wetter erfolgt die Keimung bereits nach 8 Tagen. Das Steinkraut kann auch auf einem Saatbeet breitwürfig gesät werden. Die Jungpflanzen werden später an den gewünschten Standort gepflanzt. Steinkraut gedeiht sehr gut in Töpfen und Kübeln.

© Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V., 01. April 2014, Text und Fotos: Thomas Wagner

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Der Garten im März 2018

Veröffentlicht am 04.03.2018

Tipp: Unansehnliche, vermooste Rasenflächen können mit ein paar Tricks frühjahrsfit gemacht werden. Nach dem ersten Schnitt wird vertikutiert, danach gesiebte Komposterde aufgestreut, die mit Quarzsand im Verhältnis eins zu drei vermischt wurde. Das fördert die Durchlüftung und verringert das Mooswachstum. Nehmen Wildkräuter wie Gänseblümchen oder Gundermann überhand: Nicht zur Chemie greifen! Die Devise lautet: Mit organischem Langzeitdünger düngen, düngen, düngen. Dann verdrängen die kräftig wachsenden Rasengräser die Wildkräuter.

Zwiebelraritäten in das Saatbett

SchalottenSchalottenDie Aussaat von Speisezwiebeln ist besonders bei seltenen und alten Sorten angesagt, da solche Raritäten selten als Pflanzgut (Steckzwiebeln) vertrieben werden. Zwiebeln stellen besonders hohe Ansprüche an den Boden und gedeihen am besten auf Lehm- und Lößböden mit hohem Humusanteil. Reine Sandböden, aber auch zu schwere oder nasse Böden sind ungeeignet. Frische organische Düngung mögen Zwiebeln ebenfalls nicht. Die Aussaat sollte so früh wie möglich erfolgen, allerdings muss der Boden abgetrocknet sein. Die für die Aussaat vorgesehene Fläche darf nicht gegraben, allenfalls gegrubbert und geharkt werden. Der optimale Saattermin liegt je nach Witterung zwischen Anfang und Mitte März. Gesät wird in Reihen (Abstand 20 cm) etwa 1 cm tief. Säen Sie möglichst dünn (0,5 g Saatgut/m²) und nicht tiefer als einen Zentimeter. Eine Markiersaat mit Radieschen verschafft Übersicht. Nach dem Auflaufen können zu dicht stehende Pflänzchen vereinzelt werden.

Aus für die Johannisbeer-Gallmilbe

Johannisbeer GallmilbeJohannisbeer GallmilbeSchwarze Johannisbeeren werden häufig von Johannisbeer-Gallmilben befallen. Der Befall ist bereits vom Spätherbst an durch die ballonartig aufgetriebenen Rundknospen sichtbar. Die Milben verursachen einen schwachen oder völlig fehlenden Austrieb, Blattdeformationen und später Ertragsverluste. Außerdem verbreitet die versteckt lebende Milbenart eine Virose, die brennesselartig verformte Blätter zur Folge hat. Die Milben werden durch konsequenten Rückschnitt ins alte Holz oder durch Ausbrechen der befallenen Knospen bekämpft. Die befallenen Pflanzenteile gehören nicht auf den Kompost! Ist der Befall zu stark, hilft nur noch Roden der erkrankten Sträucher. Wichtig sind gesundes Pflanzgut aus dem Fachmarkt und der Anbau resistenter Sorten, zum Beispiel die Sorten ‚Dr. Bauer‘s Ometa‘ und ‚Titania’.

Sommerblumensaat ins Frühbeet

Sommerblumen säenSommerblumen säenSommerblumen, die eine Vorkultur benötigen, werden ab Mitte März ins Frühbeet gesät (siehe Februar-Tipp). Gesät werden Löwenmaul, Sommerastern, Studentenblumen und Zinnien. Nicht zu eng aussäen, sonst muss verzogen werden. Die Aussaat wird nur leicht mit Erde bedeckt und stets feucht gehalten. Vorsicht beim Gießen! Stehen die Jungpflanzen zu feucht, vderbeiten sich schnell Wurzelpilze. Gelüftet werden die Frühbeete so oft wir möglich, allerdings nur bei freudnlichen Wetter: So kann der Boden trocknen und die Pflänzchen werden abgehärtet.

Blühstart auf Balkonien

Balkonblumen in Kübel und KastenBalkonblumen in Kübel und KastenBalkonkästen, Schalen, Tröge und Kübel für Sommerblumen können ab Mitte März mit Frühjahrsblühern bestückt werden. Das verkürzt die Wartezeit bis zur Sommerbepflanzung Mitte/Ende Mai. Als Substrat kommen torffreie Blumenerden aus dem Handel oder Kompost aus dem Garten zum Einsatz. Kompost kostet nichts und enthält reichlich Nährstoffe, deshalb sollte er mit Gartenboden vermischt werden. Zusaätzlich gedüngt werden muss dann nicht mehr. Geeignete Blumenarten für die Frühjahrspflanzung sind Stiefmütterchen, Primeln, Tausendschön, Vergissmeinicht und alle frühblühenden Zwiebelblumen.

DER GARTEN IM MÄRZ © Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V., 01. März 2018, Text und Fotos: T. Wagner

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Der Garten im Februar 2018

Veröffentlicht am 03.02.2018

Tipp: Jetzt ist die beste Zeit für eine Bodenuntersuchung – besonders bei der Neugestaltung oder Übernahme eines (Klein-)Gartens. Eine Bodenuntersuchung gibt Auskunft über Zusammensetzung (Humus), Nährstoffgehalt und pH-Wert des Bodens. Erst danach liegen konkrete Angaben zu Art und Menge einer notwendigen Düngung vor. Exakte Düngeempfehlungen nützen nicht nur den Pflanzen und der Umwelt, sondern schonen auch dem Geldbeutel. Wie Proben entnommen und wo diese untersucht werden, erklärt der Vereinsfachberater.

Frühbeete aufbauen

Frühbeete werden im Februar bei frostfreiem Wetter aufgebaut. Einfache Frühbeete werden in Ost-West-Richtung aufgestellt, damit die Fensterneigung nach Süden zeigt. Doppelfrühbeete werden in Nord-Süd-Richtung aufgestellt. Obwohl Lage und Geländebeschaffenheit manchmal eine Abweichung nötig machen, sollte man der Idealausrichtung möglichst nahe kommen. Einfache Frühbeete erwärmen sich schneller als doppelte. Durch den kleineren Luftraum sind sie aber auch schnell überhitzt. Viele Pflanzen fühlen sich in Doppelkästen wohler, da sie von der intensiven Mittagssonne nicht so stark getroffen werden. Wanderfrühbeete mit deutlich kleineren Maßen und aus leichten Materialien wie Alu-Acrylglas-Konstruktionen können auch bei Frost aufgestellt werden, da keine Pfähle einzuschlagen sind.

Frühe Möhren säen

Wer rechtzeitig Möhren ernten möchte, muss für die frühe Aussaat spezielle Frühsorten (z. B. Laguna F1) verwenden. Die Aussaat Ende Februar ist nur auf humosen Sandböden in sonniger Lage sinnvoll. Sonst liegt der Samen oft zu lange im Boden, was zu Keimausfällen führen kann. Der Reihenabstand sollte 20 cm betragen, außerdem ist Markiersaat (Radieschen) sinnvoll. Möhrensamen ist so klein, dass 1 Gramm 800 bis 900 Körner enthält. Deshalb werden Möhren meist zu dicht gesät. Je Quadratmeter kommen nur 0,5 Gramm Saatgut zum Einsatz. Dazu wird die Möhrensaat mit der doppelten Menge feinem, trockenem Sand gemischt. Nach der Aussaat ist eine Abdeckung mit Schutzvliesen oder Lochfolie empfehlenswert.

Beeren pflanzen

Stachel- und Johannisbeeren können bei frostfreiem Boden schon jetzt gepflanzt werden. Sie sind frosthart und treiben sehr früh aus. Das Pflanzloch für das Beerenobst braucht nur so groß, dass die Wurzeln bequem hineinpassen. Stallmist gehört wie bei jeder Obstpflanzung nicht in die Pflanzgrube, ist aber zur Abdeckung der Pflanzstelle sehr gut geeignet, weil er das Austrocknen verhindert und laufend Nährstoffe zum raschen Anwachsen nachliefert. Stachel- und Johannisbeeren werden als Busch erzogen, welcher später aus 6 bis 8 Bodentrieben bestehen soll. Es ist aber auch möglich, kräftige Pflanzen mit nur 1 bis 3 Trieben am Spalier zu erziehen. Der Spanndraht sollte in 1,50 Meter Höhe verlaufen.

Fuchsien zurückschneiden

Fuchsien im Winterquartier werden Ende Februar um etwa die Hälfte zurückgeschnitten. So treiben sie kräftig aus und entwickeln sich buschig. Sind mehrjährige Fuchsien zu hoch geworden, kann auch ins zweijährige Holz zurückgeschnitten werden. Damit sich der neue Austrieb kurz und kräftig entwickelt, ist ein kühler und heller Platz mit Temperaturen von 12 bis 15°C erforderlich. Bis sich der Neuaustrieb entwickelt, darf die Erde nur leicht feucht sein. Dann wird wieder kräftiger gegossen.

DER GARTEN IM FEBRUAR
© Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V., 01. Februar 2014, Text Thomas Wagner (1: Thomas Kleinworth)

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Der Garten im Januar

Veröffentlicht am 21.01.2018

Die Samenkataloge sind da! Sichten Sie vor der Bestellung neuen Saatguts unbedingt ihre Restbestände. Von zahlreichen Gemüsesorten bleibt das Saatgut mehrere Jahre voll keimfähig, so dass altes Saatgut erneut verwendet werden kann. Das schont den Geldbeutel. Nicht benötigte Samen werden trocken und luftdicht aufbewahrt. Am besten geeignet sind dicht verschlossene Schraubverschlussgläser. Vor Überraschungen schützt in jedem Fall eine Keimprobe, die bereits jetzt am Küchenfenster durchgeführt werden kann.

Gute Gartengeräte

Beim Anschaffen von Gartengeräten sollten Sie auf deren Zweckmäßigkeit achten. Alle Geräte
sollen Gartenarbeit ohne großen Kraftaufwand ermöglichen. Achten Sie beim Kauf auf solide
Herstellung. Schlussendlich sind preiswert erworbene Geräte die teuersten. Bei Spaten,
Hacke, Harke und Laubbesen sollten die Stiele so lang sein, dass damit ohne großes Rückenkrümmen
gearbeitet werden kann. Das Arbeiten mit dem Spaten und der Grabegabel ist immer
noch schwerste Arbeit im Garten. Erleichterung verschafft die richtige Stiellänge, die im
Durchschnitt 85 cm beträgt. Auch die Griffform spielt beim Arbeiten eine Rolle. Der D-Griff ist
gewöhnungsbedürftig, der Knopfgriff eignet sich eigentlich nur für leichte Böden. Aus gutem
Grund werden Grabewerkzeuge mit T-Griff am häufigsten verwendet.

Gefiederten Helfern helfen

Nisthilfen für Singvögel gehören in jeden naturnahen Garten. Ihre Bewohner helfen, die Populationen von Schädlingen, in der Regel alle Entwicklungsstufen von Kerbtieren auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Ein Blaumeisenpaar beispielsweise geht teilweise bis zu 1000 Mal am Tag auf Beutezug, um seine hungrigen Nestlinge zu füttern. Nistkästen, die im letzten Jahr in Gebrauch waren, können bereits jetzt gereinigt und instandgesetzt werden. Höhlenbrüter mögen es gern geschützt. Prüfen Sie deshalb, ob die Kästen noch sturmsicher, regendicht und geschützt vor Katzen aufgehängt sind.

Richtige Sorten wählen

Wer Gemüsesorten mit kurzer Entwicklungszeit anbaut, holt mehr aus der Fläche. Die eingesparte Standzeit im Quartier kann zum Anbau geeigneter Vor- und Nachfrüchte genutzt werden. So erhöht sich nicht nur die Biodiversität in ihrem Garten, es kommt auch Vielfalt auf den Tisch. Wenn es nicht auf spezielle Sorteneigenschaften wie Frostresistenz oder gute Lagerfähigkeit geht, lassen sich für den Spätanbau von Gemüse in vielen Fällen Frühsorten mit gleichem Erfolg anbauen. Bei Früh- oder Spätsorten geht es um die Tageslänge, die Einfluss auf die Ausbildung der Pflanzenorgane, die der Gärtner verzehren möchte, haben. Das gilt zum Beispiel für viele Kohl-Arten wie Blumenkohl, Kopfkohl und Kohlrabi.

Rittersterne pflegen

Blühfähige Rittersterne (Hippeastrum) müssen im Januar warm stehen, brauchen aber wenig Licht. Trotzdem werden sie kaum gegossen. Reichlich gewässert wird erst, wenn der Blütentrieb sichtbar wird. Andernfalls kann er steckenbleiben, und es entwickeln sich nur Blätter.  
Jetzt brauchen die Pflanzen auch viel Licht und Temperaturen um 18° C. Bei 15 bis 16° C dauert die Blütenentwicklung zwar länger, aber die Blüten werden viel schöner. Zeigt sich die Knospe, ist auch der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen. Dabei wird die obere Substratschicht entfernt, ohne den Wurzelballen zu zerstören. Verwendet wird handelsübliche Blumenerde, die mit etwas Sand vermischt wird. In kleinen Töpfen blühen die Pflanzen sicherer als in größeren. Ältere Exemplare brauchen nur alle drei bis vier Jahre umgepflanzt werden.

© Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V., Januar 2018, Text und Fotos: T. Wagner

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