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Der Garten im Januar

Veröffentlicht am 21.01.2018

Die Samenkataloge sind da! Sichten Sie vor der Bestellung neuen Saatguts unbedingt ihre Restbestände. Von zahlreichen Gemüsesorten bleibt das Saatgut mehrere Jahre voll keimfähig, so dass altes Saatgut erneut verwendet werden kann. Das schont den Geldbeutel. Nicht benötigte Samen werden trocken und luftdicht aufbewahrt. Am besten geeignet sind dicht verschlossene Schraubverschlussgläser. Vor Überraschungen schützt in jedem Fall eine Keimprobe, die bereits jetzt am Küchenfenster durchgeführt werden kann.

Gute Gartengeräte

Beim Anschaffen von Gartengeräten sollten Sie auf deren Zweckmäßigkeit achten. Alle Geräte
sollen Gartenarbeit ohne großen Kraftaufwand ermöglichen. Achten Sie beim Kauf auf solide
Herstellung. Schlussendlich sind preiswert erworbene Geräte die teuersten. Bei Spaten,
Hacke, Harke und Laubbesen sollten die Stiele so lang sein, dass damit ohne großes Rückenkrümmen
gearbeitet werden kann. Das Arbeiten mit dem Spaten und der Grabegabel ist immer
noch schwerste Arbeit im Garten. Erleichterung verschafft die richtige Stiellänge, die im
Durchschnitt 85 cm beträgt. Auch die Griffform spielt beim Arbeiten eine Rolle. Der D-Griff ist
gewöhnungsbedürftig, der Knopfgriff eignet sich eigentlich nur für leichte Böden. Aus gutem
Grund werden Grabewerkzeuge mit T-Griff am häufigsten verwendet.

Gefiederten Helfern helfen

Nisthilfen für Singvögel gehören in jeden naturnahen Garten. Ihre Bewohner helfen, die Populationen von Schädlingen, in der Regel alle Entwicklungsstufen von Kerbtieren auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Ein Blaumeisenpaar beispielsweise geht teilweise bis zu 1000 Mal am Tag auf Beutezug, um seine hungrigen Nestlinge zu füttern. Nistkästen, die im letzten Jahr in Gebrauch waren, können bereits jetzt gereinigt und instandgesetzt werden. Höhlenbrüter mögen es gern geschützt. Prüfen Sie deshalb, ob die Kästen noch sturmsicher, regendicht und geschützt vor Katzen aufgehängt sind.

Richtige Sorten wählen

Wer Gemüsesorten mit kurzer Entwicklungszeit anbaut, holt mehr aus der Fläche. Die eingesparte Standzeit im Quartier kann zum Anbau geeigneter Vor- und Nachfrüchte genutzt werden. So erhöht sich nicht nur die Biodiversität in ihrem Garten, es kommt auch Vielfalt auf den Tisch. Wenn es nicht auf spezielle Sorteneigenschaften wie Frostresistenz oder gute Lagerfähigkeit geht, lassen sich für den Spätanbau von Gemüse in vielen Fällen Frühsorten mit gleichem Erfolg anbauen. Bei Früh- oder Spätsorten geht es um die Tageslänge, die Einfluss auf die Ausbildung der Pflanzenorgane, die der Gärtner verzehren möchte, haben. Das gilt zum Beispiel für viele Kohl-Arten wie Blumenkohl, Kopfkohl und Kohlrabi.

Rittersterne pflegen

Blühfähige Rittersterne (Hippeastrum) müssen im Januar warm stehen, brauchen aber wenig Licht. Trotzdem werden sie kaum gegossen. Reichlich gewässert wird erst, wenn der Blütentrieb sichtbar wird. Andernfalls kann er steckenbleiben, und es entwickeln sich nur Blätter.  
Jetzt brauchen die Pflanzen auch viel Licht und Temperaturen um 18° C. Bei 15 bis 16° C dauert die Blütenentwicklung zwar länger, aber die Blüten werden viel schöner. Zeigt sich die Knospe, ist auch der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen. Dabei wird die obere Substratschicht entfernt, ohne den Wurzelballen zu zerstören. Verwendet wird handelsübliche Blumenerde, die mit etwas Sand vermischt wird. In kleinen Töpfen blühen die Pflanzen sicherer als in größeren. Ältere Exemplare brauchen nur alle drei bis vier Jahre umgepflanzt werden.

© Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V., Januar 2018, Text und Fotos: T. Wagner

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